October 4, 2022
May 28, 2024

Hunger und Reiter küren sich erneut zum Staatsmeister

Leistungssport

JCW Presse

Es war wieder eine eindrucksvolle Vorstellung der Wimpassinger Judoka bei den österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse in Weiz. Auch ohne die WM-Starter Michi Polleres und Aaron Fara zeigte die Truppe von Cheftrainer Adi Zeltner, dass sie aktuell zu den Besten in Österreich zählen.

Eine Klasse für sich war Lukas Reiter bis 73kg. Als Nummer 1 gesetzt konnte er seinen Titel erfolgreich verteidigen und siegte in all seinen vier Kämpfen vorzeitig mit Ippon. Er wahrte damit auch deutlich den Abstand zu seinen herandrängenden Kontrahenten in der gleichen Gewichtsklasse im ÖJV-Team. Mit diesem Erfolg sichert er seinen bislang bereits fünften Staatsmeistertitel in der AK.

Auch Marlene Hunger gelang das Kunststück, ihren Vorjahressieg ungefährdet mit drei Ippon-Siegen zu wiederholen und somit bereits den dritten Staatsmeistertitel in der AK zu erkämpfen.

Sarah Mairhofer konnte sich ebenfalls fürs Finale in der Klasse -70kg qualifizieren. Dort unterlag sie jedoch der frischgebackenen Junioren Vize-Europameisterin Elena Dengg aus Salzburg. Die Wimpassingerin durfte sich aber zu Recht über ihre erreichte Silbermedaille freuen.

Pech hatte Lisa Grabner in der Klasse bis 57kg. Eine kleine Unachtsamkeit im Griffkampf kostete ihr den Sieg im Halbfinale gegen Teamkollegin Verena Hiden, die auch in der Damen-Bundesliga-Mannschaft als Gastkämpferin regelmäßig für Wimpassing punktet. Lisa musste daraufhin in das kleine Finale, wo sie sich klar mit Ippon für Uchi mata (Innenschenkelwurf) durchsetzen konnte und damit Bronze-Medaille holte.

Dauerbrenner Florian Wallner konnte sein Können erneut in der Klasse bis 90kg unter Beweis stellen. Er unterlag erst im Halbfinale Nationalteamkämpfer Adam Borchashvili. Im darauffolgenden Bronzekampf setzte er sich im reinen Wimpassinger Duell gegen Youngster Niklas Weitzbauer durch und schaffte mit Bronze seine insgesamt bereits siebente Medaille bei Österreichischen Staatsmeisterschaften AK. Für den U18-Fighter Niklas Weitzbauer, der sich seinerseits überraschend klar mit einem Ipponwurf in der Hoffnungsrunde für diesen Bronzekampf qualifizieren konnte, war es eine sensationell starke Leistung. Er landete schlussendlich auf dem sehr guten 5. Rang.

Ein in Topform kämpfender Mike Zeltner versetzte zunächst alle Kontrahenten in Erstaunen. Bereits nach jeweils kurzer Kampfzeit setzte er zunächst Nationalteamkämpfer Andreas Wagner und danach auch seine nächsten beiden Gegner jeweils mit Ippon für Festhaltegriff, Würgegriff und Armhebel außer Gefecht. Auch im Halbfinale gegen Nationalteamkämpfer Wojcech Kanik sah es nach einer kleinen Sensation aus, indem er seinen Gegner kurz mit Festhalter fixieren konnte. Doch Kanik konnte sich befreien und konterte im Anschluss mit einem entscheidenden Osotogari (große Außensichel). Mike musste daraufhin in seinem fünften Kampf gegen Ronny Pröll, EM-Dritter U18 von 2022, ran. In einem offenen Bronze-Fight konnte sich das junge Top-Talent aus Oberösterreich durchsetzen und der Wimpassinger musste sich an diesem Tag mit Rang 5 zufriedengeben.

In der Klasse +78kg konnte sich Daniela Polleres sehr gut in Szene setzen. Sie konnte zunächst zwei sichere Ippon-Siege verbuchen. Auch gegen die Jugend-EM-Starterin Helene Schrattenholzer war es ein langer offener Fight, bevor sich ihre Gegnerin knapp mit 3:2 Strafen durchsetzen konnte. Eine weitere Niederlage gegen Nationalteamkämpferin Maria Höllwarth bedeutete dann am Ende aber den sicheren dritten Platz.

Ein gelungenes Comeback nach 5 Jahren Wettkampfpause gab es für Stefan Morgenbesser in der Klasse bis 73kg. Nach sehr guten Kämpfen landete er auf dem respektablen 9. Rang.

In der Vereinswertung landete der JC Wimpassing Sparkasse mit diesen Top-Leistungen mit insgesamt zweimal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze und zweimal Rang 5 auf dem sehr starken 2. Platz hinter Sanjindo Bischofshofen und vor Galaxy Tigers Wien unter 29 teilnehmenden Vereinen.

Fotocredits: Oliver Sellner, ÖJV

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