Zu große Angst der Galaxy Tigers vor Wimpassing?
Bis zur letzten Runde des diesjährigen Grunddurchganges der Judo-Bundesliga lag der JC Wimpassing Sparkasse auf Finalkurs. In dieser Runde war Wimpassing auf Grund der Arithmetik bei 9 Vereinen kampffrei.
Um die Finalteilnahme zu schaffen, musste der Führende im Grunddurchgang, die Galaxy Tigers, die Judo Union Flachgau schlagen. Dies sollte auf Grund der Kadergröße und Stärke der Galaxy Tigers ja kein Problem sein, und jeder hoffte auf einen ehrlichen und fairen Kampf bei dieser Begegnung.
Leider hatten wir die Rechnung ohne Galaxy gemacht. Man musste feststellen, dass anscheinend die Angst vor einem Finalgegner JC Wimpassing Sparkasse größer war, als eine weitere Niederlage im Grunddurchgang einzustecken. Oder war es vielleicht auch eine kleine Retourkutsche für den Rückwechsel von Aaron Fara zu seinem Stammverein?
Bereits bei der Bekanntgabe der Wettkämpfer für den ersten Durchgang war jedem klar, dass für Galaxy Wien eine gefahrlose und kalkulierte Niederlage im Grunddurchgang besser ist, als dann im Finale ausgerechnet auf Wimpassing zu treffen. Die Niederösterreicher hatten ja den Meister heuer, als einziges Team in einem offenen Kampf mit 8:6 besiegt.
Es wurde natürlich jungen Sportlern die Möglichkeit gegeben Wettkampferfahrung bei einer Bundesliga Begegnung zu sammeln. Die Frage ist nur, ob dies im Sinne des Sports und einer fairen Abwicklung eines Bundesligabetriebes ist, wenn dies ausgerechnet in der Entscheidungsphase für das Final 4 geschieht.
So bleibt den Sportlern des JC Wimpassing Sparkasse heuer nur der Trost, dem Serienmeister die einzige, ehrlich erkämpfte Niederlage im Jahr 2017 zugefügt zu haben.
Als Conclusio aus diesem Jahr bleibt, dass die Wimpassinger Mannen sich nicht unterkriegen lassen und nächstes Jahr noch stärker wieder kommen werden, um das Final Four 2018 zu erreichen und um den Meistertitel zu kämpfen.
