August 2, 2017
May 28, 2024

Die Reise war weit und anstrengend

Leistungssport

JCW Presse

Lukas Reiter in Japan

Auf Grund seiner Leistungen und Erfolge wurde Lukas Reiter mit 2 weiteren Judokas vom ÖJV für 8 Wochen nach Japan geschickt, um Techniken zu verfeinern, sowie genügend Partner für Wettkampftraining zur Verfügung zu haben. In Japan waren die 3 Burschen 6 Wochen auf sich alleine gestellt und mussten nicht nur die sprachlichen Barrieren überwinden sondern auch das anstrengende Training  verdauen. Zwischendurch waren jeweils für 7 Tage ein Trainer bzw. ein Physiotherapeut beim Training dabei.

Mit Ausblick auf die Weltmeisterschaft in Ungarn, sowie als Leistungsträger für die Olympischen Spiele 2020 in Japan sind diese Trainings unbedingt erforderlich. In Japan ist es so, dass in jeder Gewichtsklasse mehr als genug Sportler vorhanden sind. Das Training ist dadurch anstrengender aber auch abwechslungsreicher, da sehr viele Gegner in der eigenen Gewichtsklasse vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass es in Japan sehr viele Links-Kämpfer gibt. Trainingskämpfe gegen diese ist für den weiteren Verlauf und die internationalen Turniere ein großer Vorteil.

Zu den 8 Wochen Training in Japan nun ein kurzes Interview mit Lukas Reiter:

JCW:  Lukas, wie ist es Dir in Japan ergangen?

Lukas: Soweit ganz gut. Die ersten 3 Wochen waren sehr anstrengend und mühsam. Die Belastung im Judotraining ist doch um einiges höher als bei den Trainings zu Hause. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist es mir dann gelungen, mich auch bei den Randoritrainings besser durchzusetzen. Zu Beginn des Trainingslagers war die Belastung enorm. Das Krafttraining und die Grundlagenausdauer mit viel Laufen, sowie mein noch nicht ökonomischer Kampfstil setzten mir in den ersten Wochen stark zu. Mit Dauer des Trainingslagers wurde es jedoch immer besser und dadurch auch erträglicher.

JCW: Was hat Dir in den 8 Wochen am meisten gefehlt?

Lukas: Am meisten gefehlt hat mir das österreichische Frühstück und die frische Waldluft zu Hause, da es in Tokyo extrem schwül ist.

JCW:  Was hat dir am meisten getaugt in den 8 Wochen

Lukas: Am meisten getaugt hat mir, dass ich mich 7 Wochen ohne Wettkämpfe nur auf das Training konzentrieren konnte. Super war auch, dass wir an verschiedenen Universitäten – an der Kokushikan Universität und an der Tokai Universität – trainieren konnten. Dadurch war eine Abwechslung, sowohl im Umfeld als auch bei den Trainingspartnern gegeben.

JCW:  Was nimmst Du vom Training her mit nach Hause?

Lukas: Ich habe sicher meinen Kampfstil ökonomisiert und mich auch technisch und konditionell sehr stark weiter entwickelt.

JCW:  Wie siehst Du die Chancen mit der Bundesligamannschaft im Final 4 wieder ganz vorne mit zu mischen?

Lukas: Ich schätze die Chancen ganz gut ein, Mit dem Sieg gegen die Galaxy Tigers haben wir ja gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Wichtig wird sein, dass wir alle Kämpfer verletzungsfrei zur Verfügung haben, damit wir bei den Aufstellungen variieren können.

JCW:  Was hast Du Dir für die WM in Budapest vorgenommen?

Lukas: Natürlich eine Medaille, aber momentan bin ich noch einer der Außenseiter. Mit dem siebenten Platz bei der heurigen EM habe ich gezeigt, dass ich auch Top Leute schlagen kann. Wie bei der EM gilt auch für die WM – Ich werde mein Bestes geben und schauen was dabei herauskommt. Es ist meine erste WM, ich kann daher noch ganz ohne Druck kämpfen und hoffe, dass ich überraschen kann.

JCW:  Wie sieht Dein weiterer Jahresplan aus?

Lukas: Zunächst werde ich mich zu Hause und im Bundessport- und Freizeitzentrum Maria Alm auf die WM vorbereiten. Danach stehen noch die U23 EM, das Final 4 sowie einige internationale Turniere auf dem Programm.

JCW:  Worauf freust Du Dich zu Hause am meisten?

Lukas: Am meisten freue ich mich auf meine Freundin, die Familie und ein paar Tage Erholung.

JCW: Vielen Dank für das Gespräch.

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