August 19, 2014
May 28, 2024

Bronze glänzt wie Gold für Michi Polleres

Schüler

JCW Presse

1. Olympia-Medaille für Österreich in Nanjing

68 Judo-Nationen entsandten ihre besten Nachwuchsjudoka zu den zweiten, weltweit durchgeführten „Youth Olympic Games“ ins chinesische Nanjing. Und Michi Polleres sorgte dabei für die erste ÖOC-Medaille bei diesen Spielen.

Lediglich die zwei besten U19-Judoka pro Nation, 1x männlich und 1x weiblich aller Gewichtsklassen, konnten vom ÖJV für diese Olympischen Jugendspiele nominiert werden.

So gingen bei den Damen Vize-Europameisterin Michaela Polleres (-63 kg) vom JC Wimpassing Sparkasse, und bei den Herren der WM-Dritte Marko Bubanja (-81kg) aus Wien, für Österreich an den Start.

2007 konnte schon einmal eine Wimpassingerin, bei den damals Europäischen Olympischen Jugendspielen in Belgrad, eine Olympia-Medaille holen. Tina Zeltner erkämpfte dabei Bronze in der Klasse bis 52 kg.

Jetzt 2014, griff die nächste violette Senkrechtstarterin nach den Judo-Sternen.

Gleich bei ihrem ersten Kampf zeigte Michi Polleres, dass man sie an diesem Tag auf der Rechnung haben muss. Sie besiegte in ihrem Auftaktkampf  Fatim Fofana vorzeitig mit Aushebetechnik und anschließendem Festhaltegriff.

In Runde 2, gegen die favorisierte Holländerin Lisa Mullenberg, die 2013 die Europäischen Jugendspiele in Utrecht gewinnen konnte, fand die junge Wimpassingerin nicht so richtig in ihren Kampfrhythmus und unterlag mit Festhaltegriff.

In der darauffolgenden Hoffnungsrunde, zeigte das junge Ausnahmetalent von Cheftrainer Adi Zeltner aber eine gewaltige Leistung und wuchs über sich hinaus.

Sie qualifizierte sich durch zwei Wurferfolge, zunächst gegen die Afrikanerin Nokutula Banda und danach gegen die starke Columbianerin Brigitta Carabali, für den Bronze-Kampf bis 63 kg.

Dort lieferte die 17-jährige HTL-Schülerin eine wahre taktische Meisterleistung und besiegte die quirlige Kanadierin Jessica Klimkait. Sie drehte dabei diesen bereits in Rückstand geratenen Kampf noch um, erzwang mit ihrer Konsequenz kurz vor Kampfende noch die entscheidende Bestrafung für ihre Gegnerin und holte sich verdient ihre Olympia-Bronzemedaille.

„Ein überwältigendes Gefühl, hier eine Medaille zu schaffen“, beschreibt Michi Polleres ihre Freude gleich nach dem Kampferfolg.

Der Wiener Marko Bubanja landete auf dem sehr guten 7. Rang in der Klasse bis 81kg. Bestens betreut wurden beide Athleten von Judo-Ikone Hupo Rohrauer, langjähriger erfolgreicher ÖJV-Trainer.

„Michi sorgte mit ihrer Coolness im Bronzekampf für ihren persönlich bisher größten Erfolg, der zugleich aber erst der Startschuss für eine kommende große Judokarriere sein soll“, resümiert Trainer Adi Zeltner.

Diese Olympia-Medaille bedeutet auch eine weitere Sternstunde in der Erfolgsgeschichte der Judohochburg Wimpassing.

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