June 28, 2015
May 28, 2024

6 Finale für die Violets beim stärksten Austrian Cup des Jahres

Leistungssport

JCW Presse

Mike Zeltner verzichtet auf Final-Chance

Das traditionell größte internationale Turnier Mitteleuropas, außerhalb der obligatorischen Qualifikationsturniere, veranstaltet alljährlich der Judoclub Creativ Graz in Frohnleiten.

Auch dieses Mal waren wieder 975 männliche und weibliche Teilnehmer aus insgesamt 25 Nationen und 171 Vereinen am Start und die Teilnahme eines Brasilianischen Teams aus Sao Paulo, wertete diesen Bewerb zusätzlich auf.

Michi Polleres war in der Klasse U21 bis 70 kg, wieder eine sichere Bank. Sie konnte mit 3 Siegen souverän den 1. Rang für den JC Wimpassing Sparkasse heimkämpfen.

Auch Patrick Ganselmayer ließ in der Klasse U21 bis 81 kg nichts anbrennen und sicherte sich mit insgesamt 4 Siegen überlegen den Turniersieg.

Für eine Überraschung sorgte der 2 Meter-Hüne Andreas Mruk, der sich erst vor kurzem für seine neue Gewichtsklasse + 100 kg entschieden hat. Gleich bei seinem ersten Antreten schaffte der derzeit 110 kg schwere Athlet, einen fulminanten Einstieg im Schwergewicht und holte sich mit vier Siegen, drei davon vorzeitig mit Ippon, beeindruckend den Titel.

Bernhard Alber, U21 bis 90 kg und Florian Wallner, AK bis 81 kg, starteten nicht weniger erfolgreich in diesen starken Bewerb und qualifizierten sich für das Finale. Beide scheiterten jedoch an ihren Finalgegnern, konnten sich aber mit Recht über Silber freuen.

Ganz anders hingegen erging es Mike Zeltner in der Klasse AK bis 73 kg. Nach zwei Auftaktsiegen stand er bereits im Halbfinale und hatte diesen hart geführten Kampf eigentlich auch schon mit Ippon gewonnen. Doch dann wurde der Ippon auf Halbpunkt revidiert und in Folge zwei schwere verbotene Handlungen seines Italienischen Gegners: „Mit dem Knie ins Kreuz gestiegen“ und „Biss-Attacke“, vom Schiedsgericht einfach nicht geahndet.

Mike Zeltner zog für sich die Konsequenzen, verneigte sich höflich, wie es im Judosport üblich ist und verließ vorzeitig die Matte.

„Ich bin zum Kämpfen gekommen, aber ich möchte mich nicht absichtlich von meinem Gegner verletzen lassen. Dieser Kampf hatte am Ende nichts mehr mit Judo zu tun!“

Trainervater Adi Zeltner, der die ethischen und moralischen Ideale des Judosports trotz aller Emotionen stets hochhält, steht voll hinter der Entscheidung seines Schützlings: „Das Kampfgericht hätte diese unnötig raue Gangart nie tolerieren dürfen!“

Am zweiten Wettkampftag trat Daniela Pollers (U16 +63 kg) einmal mehr in die Fußstapfen ihrer großen Schwester. Sie beendete alle Begegnungen vorzeitig mit Ippon und gewann damit überlegen ihre Klasse.

Lorenzo Angenendt, unterlag nach 2 Siegen im Bronze-Kampf der Klasse U21 bis 73 kg und landete auf dem guten 5. Rang, ebenso wie Vereinskollegin Lisa Grabner, in der Klasse U16 -44 kg.

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