Kurzes „Knock Out“ in der Entscheidungsphase
Die georgische Hauptstadt Tiflis war Austragungsort der 13. Europäischen Jugendspiele, kurz EYOF genannt.
Als einziger Vertreter Niederösterreichs, ging dabei Markus Hirzberger vom JC Wimpassing Sparkasse, als einer von über 2300 Jung-Athleten aus 49 europäischen Nationen, für Österreich ins Rennen.
Der erst 17-jährige Wimpassinger startete dabei mit einem fulminanten Kampf in der Klasse bis 60 kg, gegen seinen deutschen Erstrundengegner Benjamin Bruder.
Gleich beim ersten Kontakt konnte der LZ-Sportler mit Halbpunkt für Beinfeger in Führung gehen. Eine darauffolgende erfolgreiche Selbstfalltechnik brachte ihn noch weiter in Führung und Ippon für Körperwurf beendete schließlich vorzeitig diese Begegnung zugunsten von Hirzberger.
Im Achtelfinale, gegen den regierenden Europameister Manuel Lombardo aus Italien, stemmte sich Markus zunächst vehement dagegen, musste jedoch dem Favoriten schließlich den Vortritt lassen.
Der Niederösterreicher suchte nun seine Chance über die Hoffnungsrunde. Dabei traf er im entscheidenden Kampf auf Bejamin Gomes aus Frankreich.
In einem offenen Kampf ging der kräftige Franzose rasch mit Beintechnik in Führung. Im Versuch diesen Rückstand aufzuholen, gab „Hirzi“ einfach alles und stieß dabei unglücklich mit seinem Kopf hart und ungebremst auf die Matte.
„Ich habe alles nur mehr in verschwommenen Farben gesehen und konnte zunächst gar nicht aufstehen“ berichtet der Wimpassinger.
Um nicht vom Kampfgericht vorzeitig wegen Kampfunfähigkeit aus dem Bewerb genommen zu werden, kämpfte der ehrgeizige Athlet aber gleich weiter. Auf Grund seiner starken Beeinträchtigung konnte er allerdings nicht mehr entscheidend zulegen und verlor diese Begegnung.
„Doppelt schade, voll fit hätte Markus das Ding sicherlich noch drehen können und wäre dann bereits um den Einzug ins Trostrunden-Finale gestanden“ resümiert Trainer Adi Zeltner.
