Der Österreichische Judoverband vergibt bereits traditionell ihre begehrten JUDO-AUSTRIA-AWARDS im Rahmen des Bundesliga-Final-4 im bis auf den letzten Platz gefüllten Raiffeisen Sportpark Gmunden. Den krönenden Abschluss bilden dabei die beiden Kategorien Sportler und Trainer des Jahres vor einer imposanten Kulisse von mehr als 2.000 Zuschauern.
Beide Kategorien gingen erfreulicher Weise an die Akteure des JC Wimpassing Sparkasse.
Sportlerin des Jahres: MICHAELA POLLERES
Michi POLLERES ist zurecht Österreichs weibliche Judoka des Jahres. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen. An der Weltranglisten-Zweiten aus Niederösterreich führt schon lange kein Weg vorbei. 2024 war – neben 2021 (Olympia-Silber in Tokio, WM-Bronze in Budapest) – ihr bislang erfolgreichstes Jahr. Nach zwei Grand-Slam-Siegen in Antalya (TUR) und Dushanbe (TJK) und Bronze beim Heim-Grand-Prix in Linz stand sie bei den Olympischen Spielen in Paris als Dritte zum zweiten Mal am Olympia-Podium. Sie ist damit die bislang erfolgreichste weiblich Judoka in der ÖJV-Geschichte.
Bislang erkämpfte sie
- 3 Olympia-Medaillen: 1x Silber AK, 1x Bronze AK, 1x Bronze YOG U19
- 3 WM-Medaillen: 2x Bronze AK, 1x Bronze U21
- 6 EM-Medaillen: 1x Gold U23, 3x Silber U23+U21+U18, 2x Bronze AK+U21
- 2 Masters Medaillen: 1x Gold, 1x Bronze
- 7 Grand-Slam-Medaillen: 3x Gold, 4 x Bronze
- 6 Grand-Prix-Medaillen: 2x Gold, 4x Bronze
- 4 Weltcup-Medaillen: 3x Gold, 1x Bronze
Die Trainer-Wahl gehört traditionell ebenfalls zu einer der prestigeträchtigsten Kategorien.
Trainer des Jahres: ADI ZELTNER
Der ÖJV-Judo-Trainer des Jahres heißt Adi Zeltner. Wer international vom JC Wimpassing Sparkasse spricht, der kommt am sportlichen Leiter des JCW, LV NÖ-Landestrainer und dazu ÖJV-Stützpunkttrainer in einer Person, nicht vorbei. Der Erfolgslauf seiner Schützlinge hielt auch in der Olympia-Saison 2024 an.
Mit Michaela POLLERES und Aaron FARA waren gleich zwei Schützlinge des erfolgreichen Trainers bei den Olympischen Spielen am Start. Nur um Haaresbreite verpasste Luki Reiter als dritter Wimpassinger die mögliche Olympia-Qualifikation für den Mixed-Team-Bewerb. Michi holte bekanntlich Bronze und damit ihre zweite Olympia-Medaille. Mit Lisa GRABNER sorgte eine weitere Athletin aus der Wimpassinger Talenteschmiede 2024 für Furore. Mit BRONZE bei der Militär-WM und Silber beim Weltcup in Madrid sorgte auch sie für äußerst positive Schlagzeilen.
Hauptverantwortlich für diese und viele Erfolge davor zeichnet Trainer Adi Zeltner, der seit mittlerweile 35 Jahren unermüdlich als JCW-Cheftrainer erfolgreiche Judoka produziert. Der selbständige Masseur koordiniert Stützpunkttraining, LV-Training, HSZ-Training und Videostudium vor Wettkämpfen und sorgt damit für beste Rahmenbedingungen seiner Athleten.
Die bisherige Erfolgsbilanz kann sich wirklich sehen lassen:
- 4 Olympia-Medaillen (2x AK, 1x U19, 1x U17)
- 4 WM-Medaillen (2x AK, 2x Junioren)
- 18 EM-Medaillen (2x AK, 4x U23, 7x Junioren, 5x Jugend)
- 53 Medaillen (Worldtour + Weltcup))
- 69 Medaillen European Cup
Den aktiven Part beim Final Four als Kämpfer in Gmunden nahmen aus Wimpassinger Sicht Adi’s Tochter Tina Reiter und Mario Buchebner ein. Beide waren als Lizenzkämpfer für andere Clubs erfolgreich präsent. Während Tina mit 2 wichtigen Blitzsiegen ihrer Mannschaft UJZ Mühlviertel zum ersten Titel in der Damen-Bundesliga verhelfen konnte, steuerte Mario für seine Wahlmannschaft Burgkirchen-Schwand entscheidende Siege zum Gewinn des Meistertitels in der 2. Herren-BL bei.
Vorankündigung: Der JC Wimpassing Sparkasse wird 2025 wieder an der Herren-Bundesliga mit einem jungen Team teilnehmen.