Vize-Olympiasiegerin Michaela Polleres vom JC Wimpassing Sparkasse schaffte es auf Anhieb, sich nach dreimonatiger Aufbau- und Wettkampf-freien-Phase für die Medaillenkämpfe beim Grand Slam in Tel Aviv zu qualifizieren. Die mögliche Bronzemedaille wurde aber leider knapp verpasst.
Michi konnte in der Klasse bis 70kg zunächst beim Kampf gegen Zere Bektaskyzy (KAZ) fulminant mit Wazaari für linken Harai-goshi in das Grand-Slam-Turnier starten. Ein darauffolgender Ippon für Ko-soto-gari (Beinfeger) bedeutete den raschen Sieg in ihrem Auftaktkampf.
Im anschließenden Viertelfinale gegen Aoife Coughlan (AUS) konnte sie sich nicht wie gewohnt durchsetzen und verlor überraschend durch Konterwurf.
In der darauffolgenden Trostrunde konnte sie hingegen erstmal die starke Südamerikanerin Elvismar Rodriguez (VEN) mit Wazaari für Sumi-gaeshi (Selbsfalltechnik) bezwingen.
Im Bronze-Kampf gegen die Britin Kelly Petersen Pollard war es lange Zeit völlig ausgeglichen. Beim Versuch die Engländerin, wie gewohnt mit Aushebetechnik zu kontern, setzte sich ihre Gegnerin jedoch durch und entschied dieses Duell mit Wazaari für sich. Somit wurde es leider nicht die vierte Grand Slam Medaille in der Karriere der Niederösterreicherin.
Für Militär-Weltmeister Lukas Reiter (-73kg) endete der Saison-Auftakt leider schon in Runde Zwei. Zunächst konnte er den Georgier Phridon GIGANI mit Wazaari für linken Schulterwurf klar bezwingen. Reiter kassierte aber im Duell gegen Igor Wandtke (GER) beim Stand von 2:2 Shidos (Strafen) noch das dritte Shido in der Golden Score Verlängerung und schied dadurch aus. Der Deutsche konnte sich in Folge noch Grand Slam Bronze sichern.
Es war ein guter Auftakt für das neue Jahr. Für die Elite des JCW stehen in den nächsten vier Wochen nun noch die beiden Weltcups in Warschau und Prag sowie der Grand Slam in Antalya am Programm.
