Im slowenischen Podcetrtek fand der stark besetzte Europacup für die Allgemeine Klasse, mit über 300 Teilnehmern aus 28 Nationen, statt. Auch das kanadische Olympiateam startete geschlossen bei diesem Turnier als letzter Probe-Wettkampf vor Olympia. Es war zugleich ein ÖJV-Qualifikationsturnier im Hinblick auf die U23-Europameisterschaften in Tel Aviv im November dieses Jahres.
Lukas Reiter vom JC Wimpassing Sparkasse setzte sich dabei in der Klasse bis 73kg, im starken Starterfeld von 46 Teilnehmern, sehr gut in Szene.
Zu den Kämpfen:
Nach einem Freilos bezwang er in Runde zwei den Rumänen Robert Papp vorzeitig mit Ippon durch seinen Spezialwurf Taiotoshi. In Runde drei konnte er den Türken Dilgam Aliyef mit Halbpunkt werfen und gleich darauf festhalten. Im darauf folgenden Poolfinale gegen den Russen Aslambek Gekhaev ging Reiter wieder rasch mit Wazaari für Schulterwurf in Führung und sah lange Zeit wie der sicherer Sieger aus. Aber 30 Sekunden vor Schluss gelang seinem Gegner doch noch der entscheidende Wurf. Der Russe gewann in Folge dieses Turnier und Reiter musste den Weg über die Hoffnungsrunde gehen.
Dort gelang ihm der nächste Kampferfolg mit einem Innenschenkelwurf Uchimata (Halbpunkt) gegen den Slowenen Jan Kosak.
Im entscheidenden Kampf um den Einzug zum Bronzekampf stand ihm dann jedoch, mit Rene Schneider, ein besonders schwerer Gegner gegenüber. Der Deutsche, der bereits in der World-Tour bei Grand Prix und Grand Slam mehrmals punkten konnte, ließ dem jungen Wimpassinger wenige Chancen und sicherte sich im Anschluss die Bronzemedaille.
Für Lukas Reiter bedeutete dies nach 6 Kämpfen den sehr guten 7. Rang und eine erste Qualifikationsleistung für die U23-EM.
„Lukas konnte sich in diesem starken Starterfeld sehr gut behaupten. Vor allem seine zwei Ippon und drei Wazaari-Wertungen zeigen, dass er mit seinem Angriffsjudo am richtigen Weg ist. Seine zwei Niederlagen hat er nur gegen den Sieger und den Drittplatzierten einstecken müssen“ resümiert Cheftrainer Adi Zeltner, der in Lukas Reiter ein großes Potential für die Zukunft sieht.
„Es waren sehr harte Kämpfe, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden“ sagte Lukas nach seinen Kämpfen.
Der Neo-Wimpassinger Stefan Moser konnte sich in der Klasse bis 60kg ebenfalls für die Hoffnungsrunde qualifizieren und landete auf dem 9. Platz.
