Polleres trotz Sieg ausgeschieden!
Starkes internationales Aufgebot bei der Judo-Militär-WM in der Schweiz! 28 Nationen, darunter mehrere Rio-Athleten, kämpften vom 9.12-11.12 in Uster zum Jahresausklang um die Medaillen. Vom heimischen JC Wimpassing Sparkasse wurden für diese WM vom ÖJV Michaela Polleres bei den Damen und Lukas Reiter bei den Herren entsandt.
Die WM startete am Freitag mit dem Teambewerb. Dabei konnten zwar beide Bezirks-Judoka je einen Punkt für Österreich holen, beide Auswahlen schieden jedoch bereits in den Vorrunden aus. Am Samstag konnte sich Lukas Reiter im Einzel (-73 kg) wesentlich besser in Szene setzen. In einem spannenden Erstrundenkampf hatte er seinen Gegner Cavallera nach Rückstand bereits im sicheren Festhaltegriff. Doch der Franzose konnte sich überraschend befreien und diesen Kampf für sich entscheiden. Der Wimpassinger erhielt jedoch nach weiteren Siegen des Franzosen eine zweite Chance in der Hoffnungsrunde.
Hoffnungsrunde:
In der Hoffnungsrunde konnte er zunächst einen wahren Siegeslauf starten. Ihm gelang es souverän, seine nächsten beiden Konkurrenten, jeweils vorzeitig mit Ippon durch Würgegriff, zu bezwingen. Den dritten Sieg in Folge, gegen den Schweizer Eidgenossen Huessy, holte er ebenfalls vor Ablauf der Zeit. Reiter erhielt zunächst Wazaari (Halbpunkt) für große rechte Außensichel und beendete dann mit dem zweiten Wazaari für links eingedrehten Körperwurf diese Begegnung als Sieger.
Im Kampf um den Einzug zum Bronze-Match unterlag er jedoch dann dem kräftigen Algerier Nouari und landete somit auf dem sehr guten 7. WM-Rang.
Am letzten Wettkampftag kämpfte dann Michi Polleres in der Klasse bis 70kg, die im sogenannten Gruppenmodus jeder gegen jeden antrat. Dabei konnte jede der Kämpferinnen in ihrer Gruppe je einen Sieg für sich verbuchen. Da die Niederösterreicherin jedoch mit der niedrigeren Wertung ihren Kampfgewinn erreichte, schied sie mit diesem minimalen Rückstand bereits in der Gruppenphase aus. Die Juniorin konnte aber mit insgesamt 6 Kämpfen bei dieser WM gewaltig viel Erfahrung sammeln und geht zuversichtlich in die kommende Saison.
