Tina Zeltner punktet aber dennoch und scheint erstmals im qualifizierten Bereich für Olympia auf
Nach einem WM-Auftaktsieg im Kasachischen Astana, gegen die für Senegal startende Französin Buet, folgte eine bittere Niederlage gegen die EM-Dritte von Baku, Nora Gjakova (KOS). Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden siegte noch die Bezirkssportlerin klar mit Ippon. Auch diesmal wollte die Elite-Kämpferin vom JC Wimpassing Sparkasse unbedingt selbst die Entscheidung herbeiführen. Zwei misslungene Angriffe, die vom Schiedsgericht sofort bestraft wurden, gaben schließlich den Ausschlag zugunsten der sehr destruktiv kämpfenden Kosovarin.
Ein motivierender Wermutstropfen für die doch enttäuschte Wimpassingerin ist sicherlich, dass sie nun nach dieser WM, punktemäßig erstmals mit 462 Olympia-Zählern im derzeitig qualifizierten Bereich bis 57 kg auftaucht.
Für ihren WM-Auftaktsieg, mit dem sie den Einzug unter die letzten 32 schaffte, erhielt die Heeressportlerin beachtliche 72 Olympia-Punkte, das sind im Vergleich mehr Punkte, als es für eine Silbermedaille bei einem Weltcup gibt.
„Nun gilt es, im Rennen um das einzige mögliche Olympia-Ticket in dieser Kategorie für Österreich, noch einen Zahn zuzulegen“ resümiert Trainervater Adi Zeltner.
In den letzten zwölf noch ausständigen punkteträchtigen Wettkämpfen (Grand Prix, Grand Slam und EM) der 100%-Zone bis Ende Mai 2016, gibt es jedenfalls noch ausreichende Möglichkeiten, um das Rio-Ticket aus eigener Kraft lösen zu können.
