Bravo Michaela Polleres!
Die Ausnahmeathletin des Judoclub Wimpassing Sparkasse konnte sich trotz einer starken Verkühlung in Mitten der Creme de la Creme des Judos mit einem starken 5.Platz in Qingdao/CHN in Szene setzen. Nur die weltbesten 36 Judoka jeder Gewichtsklasse waren dafür qualifiziert. 1800 Olympia-Punkte winkten dem Sieger. Jeder Teilnehmer konnte zumindest 200 Olympiapunkte für die Qualifikation dafür für sich verbuchen.
Auch Aaron FARA konnte sich als Weltranglisten-30ster der Klasse -100kg für dieses hochrangige Masters qualifizieren. Nach einem Erstrunden-Aus gegen den Letten BORODAVKO konnte er sich zumindest über die wichtige 200 Olympia-Punkte freuen.
Einmal mehr, als einzige des 8-köpfigen ÖJV-Teams, konnte sich unsere Weltranglisten-Dritte Michi Polleres mit einer weiteren Top-Leistung in Mitten der Besten der Welt in der Klasse -70kg durchsetzen.
Nach einem Waza-ari Sieg über die 3-fache Weltmeisterin Yuri ALVEAR (COL) konnte sie sich im Achtelfinale bei der Deutschen Miriam BUTKEREIT, für die kürzlich erlittene Niederlage im Halbfinale des GP in Perth/AUS, mit Ippon-Wurf revanchieren.
Im darauffolgenden Poolfinale unterlag sie der späteren Turniersiegerin Kim POLLING (NED) mit Ippon.
In der Hoffnungsrunde der letzten 8 besiegte sie die Irin Megan FLETCHER mit einem wahren technischen „Gusto-Stückerl“. Nach einer Rück-Vor-Rück-Kombination mit einem abschließenden O Uchi Gari(Große Innensichel) holte sie einen sehenswerten Ippon-Sieg und den damit verbundenen Einzug zum Bronzekampf. Sichtlich am Ende ihrer Kräfte unterlag die Niederösterreicherin dabei der japanischen Doppel-Weltmeisterin (2017,2018) Chizuru ARAI mit Ippon-Wurf.
Aber wieder einmal konnte sich die junge Wimpassingerin unter den stärksten der Welt behaupten und satte 648 Olympia-Punkte mit nach Hause nehmen.
Bundestrainer Patrick Rusch ist mit der erbrachten Leistung, angesichts der nicht wirklich fit angetretenen Athletin, mehr als zufrieden.
Er und Cheftrainer Adi Zeltner sind sich sicher: „Michi fährt nicht einfach nur zu den Olympischen Spielen nach Tokyo, sie hat das Potenzial und eine realistische Chance, dort eine Medaille oder sogar den Olympiasieg für Österreich holen zu können.“
