August 4, 2015
May 28, 2024

Polleres siegt in Berlin und schlägt dabei Weltmeisterin

Leistungssport

JCW Presse

Beim letzten und wahrscheinlich stärksten Turnier in Berlin (470 Starter aus 37 Nationen und 5 Kontinenten) in der U21-WM-Qualifikationsserie, glänzt der Stern von Michi Polleres ganz besonders hell.

Nicht nur, dass das junge Aushängeschild des JC Wimpassing Sparkasse dabei bereits zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit die Goldmedaille bei einem European Cup schafft, hamstert sie damit weitere 100 Punkte in der IJF Junior Weltrangliste und rangiert damit derzeit bereits auf Rang 5. Dieser fünfte Platz bedeutet erfreulicherweise eine Setzung und damit auch eine sehr gute Ausgangslage für die kommende WM in Abu Dhabi. Dabei ist die 18-jährige Michi heuer noch Erstjahrgang und hat gerade begonnen, in dieser Altersklasse mitzumischen.

Nach einem Freilos setzte sich Michi Polleres in ihrem Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 70 kg zunächst klar und rasch mit Ippon durch. Sie bezwang dabei die Türkin Rukiye Özerdem mit ihrer speziellen Aushebetechnik Ura nage.

Michis Viertelfinalbegegnung gegen die Deutsche Giovanna Scoccimarro, wurde dann zu einem Marathon-Kampf. Da in der regulären Zeit von 4 Minuten keine Entscheidung erzielt werden konnte, wurde im sogenannten Golden Score, ohne Zeitlimit und Pause, bis zur ersten Wertung weitergekämpft.

In diesem nicht enden wollenden Dauergefecht, setzte sich die willensstarke Niederösterreicherin schließlich nach insgesamt 13,23 min. - das sind im Normalfall 3 ½ Kämpfe hintereinander - durch.

„Die meisten Judoka sind nach so einem harten langen Match so leergepumpt, dass sie kaum noch einen weiteren Kampf gewinnen können, Michi ist dann aber erst so richtig auf Touren gekommen“, lobt Trainer Adi Zeltner seine konditionsstarke Athletin.

Im Halbfinale konnte sich die Sporthilfe-Athletin nochmals steigern. Sie revanchierte sich bei ihrer Italienischen Gegnerin Alessandra Prosdocimo für ihre Finalniederlage von Paks mit einem wuchtigen Ippon für Ausheber und gewann diesen Kampf vorzeitig.

Im darauffolgenden Finale stand ihr mit der Ungarin Szabina Gercsak das derzeitige Maß der Dinge in dieser Gewichtsklasse gegenüber. Die Magyarin, die bereits den Welt- und Europameistertitel, sowie die weltweiten Olympischen Jugendspiele (YOG) letztes Jahr in Nanjing für sich entscheiden konnte, ließ zuletzt durch einen 5. Rang bei den European Games der Erwachsenen in Baku aufhorchen.

Davon unbeeindruckt, schlug die ruhige Wimpassingerin in diesem Kampf im richtigen Moment, dieses Mal mit rechter Aushebetechnik, zu und holte sich mehr als verdient den Tagessieg.

Mit diesem Erfolg ist das junge Ausnahmetalent auch für Nationaltrainer Ernst Hofer die größte österreichische weibliche Medaillenhoffnung für die kommende Junioren EM und WM.

Paradekämpfer Lukas Reiter musste auf Grund seiner Schulterverletzung bei diesem Turnier passen.

Wir danken unseren Sponsoren für die Unterstützung!
Wir danken unseren Sponsoren für die Unterstützung!
Wir danken unseren Sponsoren für die Unterstützung!