Von 12.-13.März fanden in Rom die European Open (vormals Weltcup) für die Allgemeine Klasse statt.
381 Teilnehmer aus 34 Nationen von 5 Kontinenten nahmen an diesem Bewerb teil.
Für Militär-Weltmeister Lukas Reiter war es, nach Rang 5 vor 14 Tagen beim Weltcup in Warschau, nun endlich so weit, er konnte sich die erste Medaille nach seiner langwieriger Verletzungspause souverän erkämpfen. Lisa Grabner hingegen musste nach ihrer in Warschau zugezogenen Knieverletzung bis auf Weiteres passen. So reiste Trainer Adi Zeltner mit den beiden WimpassingerAthleten Lukas Reiter-73 kg und Mario Buchebner -90kg an.
Zu den Kämpfen:
Reiter war in diesem Turnier als Nummer 7 gesetzt und durfte sich dadurch in Runde 1 über ein Freilos freuen. In Runde 2 machte er kurzen Prozess mit dem Spanier Fernández SEGADO und besiegte diesen bereits nach kurzer Kampfzeit mit Ippon für Schulterwurf.
Auch der Brasilianer Lucas BERNARDO, der nun für Portugal startet, konnte dem Druck des Österreichers nicht Stand halten und verlor klar mit Ippon für Festhaltegriff.
Im Poolfinale gegen Lokalmatador Edoardo MELLA gab es einen offenen Schlagabtausch. Reiter führte lange Zeit durch 2 Bestrafungen für den Italiener, der anfangs mit Reiters Kampfstil nur schwer zurecht kam. Doch zuletzt drehte sich das Blatt. Sein Gegner konnte einen misslungenen Wurfansatz des HSZ-Sportler nutzen und mit einer Aushebetechnik kontern.
Der ÖJV-Athlet musste dadurch in die Hoffnungsrunde, wo der Deutsche Anthony ZINGG auf Grund einer Rippenverletzung überraschend nicht mehr antreten konnte.
Im entscheidende Bronzekampf gegen Ibrahim ALIYEV/AZE setzte sich der Wimpassinger dann klar mit Wazaari für die klassischen Beingetechnik De Ashi barai durch.
„Diese Medaille war hoch verdient und schon lange ausständig“ freut sich Coach Adi Zeltner mit seinem Schützling.
Fast eineinhalb Jahre musste Lukas Reiter seit seinem letzten großen Erfolg, dem Miltitär-Weltmeistertitel im Oktober 2021 auf seinen nächsten Triumph warten. Nach Gold beim Heim-Weltcup 2018 in Oberwart ist das nun bereits seine zweite Medaille auf diesem Level. Lukas Reiter hat sich jedenfalls mit dieser Top-Leistung wieder für die IJF-World Tour empfohlen und hofft bereits beim Grand Slam in Antalya Ende März wieder für Österreich an den Start gehen zu dürfen.
Weniger Glück hatte Clubkollege Mario Buchebner, der sich in seinem Auftaktkampf dem Niederländer Ian Van HERK mit Wazaari geschlagen geben musste und damit vorzeitig ausschied.
Fotocredits: EJU
