Kurz nach ihrer kürzlich bestandenen Matura Ende Juni, legt die Sporthilfe Athletin Tina Zeltner vom JC Wimpassing Sparkasse wieder reihenweise ihre Gegnerinnen aufs Kreuz.
Und das, obwohl sie seit 1. Juli Soldatin beim Österreichischen Bundesheer ist und derzeit ihren militärischen Grundwehrdienst in Graz/Gratkorn absolviert.
Dort heißt es nun 4 Wochen lang den Dienst fürs Vaterland zu leisten. Training ist da derzeit leider nur eingeschränkt etwa 3-4 mal die Woche möglich.
Aus diesem Grund entschieden auch Trainervater Adi Zeltner und Tina gemeinsam, mit der Unterstützung von Nationaltrainer Marko Spittka, die in dieser Zeit anfallenden EM- u. WM- Qualifikationsturniere in Paks, Cetniewo und Prag nun bis 57kg (statt bis 52kg), also eine Gewichtsklasse höher zu bestreiten.
Tina startet fulminant in diese mit 43 Kämpferinnen stark besetzte Gewichtsklasse im ungarischen Paks, wo insgesamt 471 Judoka aus 24 Nationen am Start waren.
Die Niederösterreicherin konnte auch sogleich ihre ersten drei Vorrundenkämpfe jeweils vorzeitig durch Festhaltegriffe und mit Beinfeger gewinnen.
Im vierten Kampf stand ihr dann mit Gjakova (ALB) die Europaranglistenzweite gegenüber. Auch hier konnte die Team-Rot-Weiß-Rot-Kämpferin sofort mit zwei großen Wertungen in Führung gehen, wurde dann aber doch noch mit Armhebel überrascht und musste so in die Hoffnungsrunde, die Albanerin gewann dann in Folge dieses Turnier.
Tina schaffte dort wiederum zwei Blitzsiege durch Aushebe- bzw. durch Würgetechnik und qualifizierte sich so für ihren Bronzemedaillenkampf bis 57kg.
In diesem 7. und letzten Kampf stand ihr dann mit Leonora Ohai (ROU) sogar die derzeit Führende der EJU-Rangliste gegenüber.
Tina kämpfte entschlossen stark und unbekümmert wie immer und war bereits nach wenigen Kampfsekunden mit Halbpunkt durch Aushebetechnik in Führung.
Den Schlusspunkt setzte sie sensationell in der 2. Kampfminute durch eine bärenstarke Abtauchtechnik und sicherte sich so, mehr als verdient und überglücklich, ihre Bronzemedaille.
Die weiteren Wimpassinger Junioren konnten sich leider nicht durchsetzen.